Toxische Beziehung…

…So bezeichne ich das Verhältnis welches ich inzwischen zu ÄrztInnen pflege.

Da ist eine/r 🥼 der es besser weiß, nur mit hochgezogenen Augenbrauen kommentiert wenn ich über meine Erkrankung berichte.

Der/die versucht, mich irgendwie passend zu falten, damit ich in eine der bereits vorhandenen Schubladen hineingezwängt werden kann. Leider haben die MedizinmöbelbauerspezialistInnen die Schublade für ME/CFS noch nicht in ihr Portfolio der möglichen Staufächer von Diagnosen eines Arztes integriert.

Es scheint so etwas wie die Geschichte vom Turmbau zu Babel, der babylonischen Sprachverwirrung zu sein, dass die medizinische Spezies und ich unfähig sind miteinander zu kommunizieren.

Da schreibt doch zum Beispiel ein Arzt in seinen Bericht: „Die Patientin hat keinerlei Beschwerden daher ist eine Medikation nicht notwendig!” Ich spring jetzt noch fast im Dreieck wenn ich dieses Blatt Papier zwischen die Finger bekomme. Dieser Arzt hat keine zwei Sätze mit mir gesprochen, seinen Blick nur fest auf den Bildschirm gerichtet als er meine Schilddrüse schallte, fast als bekäme er Aussatz wenn er mich anspräche oder unsere Blicke sich treffen würden. Ich glaube ein Sprechzimmer gab es in dieser Praxis gar nicht, sondern nur etliche Behandlungszimmer. Aber eine Operation, die empfehle er mir freilich schon, dieser Zusatz im Bericht durfte nicht fehlen.

Die passende Mediziner Formel dazu lautet wohl:

Sprechen = 0

Behandeln = 💰

Operieren = 💰 💰

Meine letzten Dates bei Fachärzten habe ich einfach abgesagt. So sehr fehlt mir gerade das Vertrauen eine neue Partnerschaft einzugehen.

Jameda scheint ja so eine Art Tinder für ÄrztInnen zu sein. Ob ich wohl mal versuche, dort nach rechts und links zu wischen🤨?

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