Das mit der vermeintlichen Höchststrafe konnte ich einfach nicht so stehen lassen. Ey, das bin doch nicht ich, sich so fallen zu lassen in so einem Katzenjammer.
Man, also ich, kann noch immer meine siebenundfünfzig Jahre gelebte Praxis nicht komplett über Bord werfen. Dazu endlich mal wieder Sonnenschein und ein Töchterlein, die sich willig erklärt, meine Erfüllungsgehilfin zu sein.
Wir also nix wie aufs Rad am Ostermontag Nachmittag. Ich so im Gedanken: „Is‘ doch egal was der Körper sagt, heut‘ muss mal die Seele umsorgt werden.“
Und ich war auch tatsächlich nicht die Erste auf dem Rad, der der Akku versagte. Nee, das war mein Handy das plötzlich mit leerem schwarzen Blick keine Route mehr anzeigte.
Leider hat meine Energiefüllstandsanzeige aber auch erst aufgemuckt, als es schon fünf nach zwölf, beziehungsweise die heimatliche Garage noch nicht wieder erreicht war.
Fazit für den Tag: kleine, feine 🚲 Runde und eine unbeschreiblich erfüllende Zeit in der Natur mit einer Tochter, die sich, während ich mich gemütlich mit dem Turbo den Berg hoch schieben ließ, abgerackert hat und mich dabei ob meiner vollen Motorunterstützung oft nur von hinten gesehen hat (ich bitte inständig um Verzeihung😉).
Fazit des nächsten Tages: Seele geheilt, Körper am A…. Die nächsten Tage kann ich wohl erst mal in die Tonne kloppen. In der Hoffnung, nicht komplett übertrieben, sprich nicht gnadenlos overpaced zu haben, lecke ich also meine Wunden und begebe mich direkt wieder auf die Couch.
Möge das Spiel von vorne beginnen.
