Die Wunder von Weihnachten

Was mache ich jetzt? Es ist Heiligabend und ich erkenne, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gegenüber Energiedieben und dem Versuch mir kraftspendende positive Gedanken zu schenken, meine Kraft einfach nicht mehr reicht um den Christbaum meiner Tochter zu besingen.

Ich fasse mir ein Herz, spreche aus, was mein Körper mir schon seit zwei Stunden signalisiert, wenn ich nur daran denke, mich von der Couch erheben zu müssen: „Du Schatz, ich bleibe heute Abend zuhause, und lasse Weihnachten mal sausen in diesem Jahr!“

Es folgt kurz Stille, in der ich kurz den Atem anhalte und befürchte etwas völlig ungehöriges ausgesprochen zu haben, dann die Antwort: „Alles klar, dann bleibe ich auch zuhause bei dir.“ Das wiederum will ich aber nicht. Mir tut es viel besser, zu wissen, dass die drei 👩🏻👩👨🏼‍🦰und 🐕 zusammen sitzen und es sich gemütlich machen.

Und so passiert es dann auch. Und damit auch die vier Wunder.

🎄 Ich fühle mich leicht, nachdem ich meinen Wunsch geäußert habe

🎅 Kaum fällt die Tür ins Schloss, kann ich entspannen

🌲Mir wird diese wohltuende Akzeptanz und das Verständnis meiner Allerliebsten bewusst, mit der Situation umzugehen ohne etwas anders haben zu wollen

🧑‍🎄Kein Empfinden von Verlust oder Trauer, im Gegenteil, in mir wächst der Stolz meine Grenzen so klar erkannt und dann auch gezogen zu haben

Ich genieße die Zeit so ganz allein zu Haus bei einer intensiven Meditation. Der spätere Abend, dann wieder mit Matthias auf der Couch, mit dem wundervollen Wissen dem Strudel völliger Kraftlosigkeit getrotzt zu haben, ist mit das Schönste was ich seit langem erlebt habe.

Weihnachten so ganz anders, und vielleicht gerade darum so zauberhaft. 

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