Wo ist sie nur hin, meine doch schon so sicher in der Tasche geglaubte Verbesserung?
Ende Juli, Anfang August dachte ich tatsächlich es würde jetzt aufwärts gehen. Beständig, vielleicht im Schneckentempo, aber auf keinen Fall wieder retour.
War so voller Vertrauen, an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben, um das zu erreichen was wohl alle gerne haben. Ein befreites, sorgenloses Leben.
ich habe sogar ganz forsch, auf die Nachfrage wie es mir denn jetzt geht, mit fester Stimme (oder sagen wir besser mit festem Tastendruck⌨️) geantwortet: „Es geht mir gut!“
Keine zwei Wochen später bin ich dieser Aussage nur noch hinterher geschlurft. Seitdem wird gefühlt jeden Tag wieder ein Stück von der wiedergefundenen Energie abgezwackt. Kein großer Crash, der mich aus der Bahn geworfen hat, und doch eine schleichende Verschlechterung. Was passiert war? Ich wusste einfach nicht was los ist. Was habe ich falsch gemacht? Jetzt, nach der letzten Blutuntersuchung, steht plötzlich ein Hashimoto im Raum und das Leaky gut Syndrom hat sich schon mal ganz gemütlich auf meinem Sofa breit gemacht. Es bleibt mir also gerade nichts anderes übrig als mich verfrüht in den Winterschlaf zu begeben 😥, mich wieder mehr zurückzuziehen. In der Hoffnung, dadurch genug Energie zu bekommen um meine, nicht wirklich willkommenen, neuen Gästen wieder hinaus zu komplimentieren.
Lerne deine Grenzen zu lieben, und mache sie zu deinem Verbündeten gegen ME/CFS. Ziehst du gegen sie in den Kampf, wirst du immer den Kürzeren ziehen.
Meine eigene Erkenntis
Hoffnungsvoll krank sein mit ME/CFS 
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