Hinweg ist die vermaledeite Pflicht sich für alles und jede/n verantwortlich zu fühlen.
Erst in den letzten Monaten habe ich wirklich klar und deutlich gemerkt für wie vieles ich mich doch noch verantwortlich fühle.
Eigentlich hatte ich doch schon so einiges verbessert, mich gefühlt schon sehr zurückgezogen. Doch die absolute Einsamkeit, dass nichts mehr können, weder körperlich noch geistig hat mir aufgezeigt wo es noch Dinge zum Loslassen gibt.
Sei es die Arbeit in der Selbsthilfegruppe, das Kümmern um die Familie, das Betüddeln unserer Feriengäste. Alles an Verantwortung musste ich abgeben, weil es eben nicht mehr ging.
Einiges fehlt mir mittlerweile so gar nicht mehr, in anderen Dingen ist es immer noch Arbeit sich nicht mehr einmischen zu wollen, und es gibt auch Situationen die ich jetzt, ohne mich dafür verantwortlich zu fühlen, meistern kann.
So dachte ich zum Beispiel immer ich müsste mich als Trainingspartnerin zum Sporteln zur Verfügung stellen, weil gemeinsam geht ja vermeintlich alles leichter. Pustekuchen, wenn‘s drauf ankommt und jemand wirklich Bock auf radeln, kraxeln oder Workouts hat kann sie/er das auch völlig autark von mir tun. Und macht mich damit noch viel stolzer und glücklicher.
Und überall meinen Senf dazu geben muss ich auch nicht mehr. Die Welt dreht sich auch ohne mich von ganz alleine.

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