Vor sechs Monaten lag ich hier, entkommen aus der Hölle. So kam es mir zumindest vor nach meiner eigenmächtigen Entlassung aus der Klinik für Naturheilweisen.
Im dunklen Zimmer, fest eingemummelt und doch alsbald wieder aufgedeckt weil mein Körper auch temperaturmässig nicht mehr funktionieren wollte. Unfähig kleinste körperliche und geistige Anstrengungen zu meistern.
Anfang des Jahres hatte ich mir (wahrscheinlich nur halb im Scherz) einen Aufenthalt im buddhistischen Kloster gewünscht. Und wenn ich so zurück blicke auf das Frühjahr und den Sommer war es wirklich fast wie eine innere Einkehr die ich erlebt habe. Nur halt nicht hinter Klostermauern.
Diese Monate der Besinnung und Ruhe haben mir gut getan. Ich habe meinen Weg gefunden hoffnungsvoll krank zu sein. Das bestärkt mich in dem Glauben:
Ich kann auf mein Leben vertrauen, kann es annehmen so wie es ist, ohne es anders haben zu wollen.
Ganz langsam kehrt auch wieder etwas Vertrauen in meinen Organismus zurück. Durch die IST Diagnostik ist so einiges ans Licht gekommen, mit dem sich mein Immunsystem so rumschlagen muss. Eine spannende Geschichte, aber davon irgendwann einmal mehr. Kein Wunder also, dass mein Körper da mal hart durchgreifen musste, bei DER Begriffsstutzigkeit die ich an den Tag gelegt hatte.
Im Moment lebe ich tatsächlich ein glückliches, reduziertes und dankbares Leben.
Triggerwarnung Achtung ab hier wird’s romantisch😉
Zu verdanken habe ich das zum großen Teil meinem Matthias. Er hält alles von mir fern was mich schwächen könnte, umsorgt mich und lässt mir alle Freiräume die ich brauche.

Ach liebe Elke ich freue mich sooo dass du diese kleinen positiven Schritte so wahrnimmst!! Man merkt an deinen Beiträgen dass du langsam aber sicher wieder aus dir rauskommst. Die Hülle die dein Körper vermutlich aus eigenschutz gebaut hat bekommt kleine feine Risse ❤️❤️
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Dankeschön 🫶 liebe Annette. Ja es scheinen tatsächliche kleine Haarrisse zu entstehen. Und du als Bausachverständige kannst das schließlich beurteilen 😆
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Jedes Mal eine Wohltat, deine kurzen Impulse zu lesen. So nahe am Leben – ein Leben, das wir auch trotz Krankheit leben können, nicht wahr? Ganz liebe Grüße
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Lieber Johannes, ja da hast du so recht. Ich weiß nicht wie oft ich in diesem halben Jahr darüber erstaunt war was für mich mittlerweile ein wertvolles Leben ist. Und genauso unverständlich was ich früher für hohe Ansprüche an mich und mein Leben gestellt habe.
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